Wissenschaftliche Veranstaltung am 26.01.2021: Die Physik der COVID-19-Eindämmung
Der Vortrag beschäftigt sich inhaltlich mit der Frage, wie wir mit einer Pandemie wie der COVID-19-Pandemie mittelfristig umgehen können, so dass weder Gesundheit noch Gesellschaft und Wirtschaft unnötig leiden. Die theoretische Physik bietet optimale Werkzeuge, um effektive Eindämmungsstrategien zu entwickeln und zu vergleichen. In dem diskutierten Modell wurde ein metastabiler Zustand identifiziert, der nicht nur niedrige Fallzahlen stabilisiert, sondern auch die notwendigen Kontaktreduktionen und Lockdowns deutlich reduziert. In dem Vortrag werden die zugrundeliegende Modelle erläutert, verschiedene Eindämmungsstrategien explorier und mit den aktuellen Entwicklungen verglichen.
Referentin ist Dr. Viola Priesemann, Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Viola Priesemann lehrt an der Georg-August-Universität Göttingen und erforscht Ausbreitungsprozesse, Selbstorganisation und Informationsverarbeitung in lebenden und künstlichen Netzwerken. Seit dem Ausbruch von COVID-19 hat sie die Ausbreitung von SARS-CoV-2 erforscht, die Wirksamkeit der Maßnahmen quantifiziert und Eindämmungsstrategien entwickelt. Sie ist Mitautorin mehrerer Stellungnahmen (u.a. der Leopoldina).
Die Diskussionsleitung übernimmt Prof. Dr. Klaus Desch, wissenschaftl. Leiter Physik-Zentrum Bad Honnef.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Zugangsdaten für die Online-Übertragung (Zoom-Webinar mit vorheriger Anmeldung):
https://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/2021/die-physik-der-covid-19-eindaemmung
Weitere Möglichkeiten zur Verfolgung der Veranstaltung können auf youtube wahrgenommen werden mit einer unbegrenzten Teilnehmeranzahl:
https://www.youtube.com/DPGPhysikTV