Herzlich Willkommen bei der DGMP

Die DGMP ist die deutsche wissenschaftliche Fachgesellschaft für Medizinische Physik.  Aufgaben und Ziele

Deutsche Gesellschaft für
Medizinische Physik e.V.

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Drei Fragen an Dr. Erik Gührs und Dr. Martin Völker

Dr. Erik Gührs (rechts) und Dr. Martin Völker (links) Seit dem 1. September 2017 ist Dr. Erik Gührs der neue Leiter der DGMP-Geschäftsstelle. Bis vor Kurzem hat der Physiker als Post-Doc an der Technischen Universität in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Stefan Eisebitt  („Nanometer-Optik und Röntgenoptik“) gearbeitet. Er tritt die Nachfolge von Dr. Martin Völker an, der seit dem 1. Juli 2017 in der Geschäftsstelle der Deutschen Röntgengesellschaft den Bereich Wissenschaft, Nachwuchsförderung, Zertifizierung leitet.

Herr Völker, Sie haben die Geschäftsstelle der DGMP fünf Jahre geleitet. Was waren aus Ihrer Sicht die wesentlichen Entwicklungen während dieser Zeit?

Martin Völker: Nach meinem Eindruck ist dem Vorstand in Zusammenarbeit mit den Gremien und der Geschäftsstelle der DGMP in den letzten Jahren ein eindrucksvoller Professionalisierungsprozess gelungen. Dies zeigt sich in vielen Bereichen – von der Vernetzung mit nationalen und internationalen Fachgesellschaften und mit den Studiengängen für Medizinische Physik über die verbesserte interne und externe Kommunikation mittels Homepage und Newsletter bis zur intensivierten Zusammenarbeit mit den Strahlenschutzbehörden. Die Einbeziehung der DGMP bei der Erteilung der Fachkunde im Strahlenschutz für Medizinphysik-Experten in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen ist aus meiner Sicht ein wichtiger Schritt hin zu einem bundesweit einheitlichen Qualifikationsniveau in diesem für die Patienten entscheidend wichtigen Beruf. Eine besonders erfreuliche Entwicklung ist auch die Gründung des AK Junge Medizinphysik – eine Fachgesellschaft mit derart aktivem Nachwuchs kann beruhigt in die Zukunft blicken.

Den Mitgliedern und dem Vorstand der DGMP möchte ich für die erfolgreiche Zusammenarbeit in den letzten Jahren herzlich danken, insbesondere Frau Prof. Schreiber, die sich sehr für die Professionalisierung der Gesellschaft eingesetzt und eine verstärkte Unterstützung durch eine besser ausgestatte Geschäftsstelle ermöglicht hat. Ich bin sicher, dass Herr Gührs diesen Prozess weiter erfolgreich mitgestalten wird.

Herr Gührs, wie haben Sie die ersten Monate bei der DGMP erlebt?

Erik Gührs: Gleich zu Beginn meiner Tätigkeit konnte ich der Jahrestagung der DGMP in Dresden beiwohnen. Hier habe ich viele engagierte Medizinphysikerinnen und Medizinphysiker von der Basis und aus dem Vorstand kennengelernt und konnte mir selbst ein Bild von der großen Spannbreite des Fachgebiets machen. Da ich bis vor Kurzem selbst in einem interdisziplinären Forschungsumfeld gearbeitet habe, finde ich insbesondere die Schnittstelle zwischen Medizin und Physik sehr spannend. Besonders erfreut hat es mich, dass sich auf der Jahrestagung so viele Nachwuchskräfte, allen voran die junge Medizinphysik, eingebracht haben.

Die Arbeit in der Geschäftsstelle empfinde ich als sehr abwechslungsreich und vielseitig. Ich bin in ständigem Kontakt mit vielen Mitgliedern der Gesellschaft und erlebe einen sehr kollegialen und professionellen Austausch innerhalb des Vorstandes.

Welche Herausforderungen sehen Sie zukünftig für die DGMP?

Erik Gührs: Die DGMP ist eine insgesamt sehr breit und professionell aufgestellte Fachgesellschaft. Hier wurde in den vergangenen Jahre vom Vorstand und der Geschäftsstelle eine wirklich gute Arbeit geleistet. Für die Zukunft sehe ich drei strategisch wichtige Bereiche: Nachwuchsförderung und Außendarstellung der DGMP, die zunehmende Digitalisierung sowie ein einheitliches und hohes Qualifikationsniveau für Medizinphysik-Experten.

Um die Außendarstellung und die Nachwuchsförderung der Gesellschaft zu erhöhen, wird die Printpublikation „Was ist Medizinische Physik“ überarbeitet. Ziel ist es, eine ansprechende Informationsbroschüre für Studierende zu erstellen, die sich für die Arbeit in der medizinischen Physik interessieren. Denkbar ist auch ein Mentoringprogramm ins Leben zu rufen, um junge Medizinphysikerinnen und Medizinphysiker zu fördern. Dann stehen in 2019 natürlich die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Bestehens der DGMP vor der Tür. Hierzu hatte sich bereits zu Beginn des Jahres ein Arbeitsausschuss gegründet, der hierfür ein Rahmenprogramm für die Jahrestagung 2019 erarbeitet. Auch das ist eine gute Gelegenheit, um für das Fachgebiet zu werben.

Dann möchte ich dazu beitragen unser digitales Angebot an Webinaren und Aufzeichnungen von Vorträgen weiter auszubauen, um diese unseren Mitgliedern im Internet verfügbar zu machen. Hier wurden bereits in der Vergangenheit erste Schritte unternommen, die eine sehr gute Grundlage für die Weiterentwicklung sind. Man könnte beispielsweise bei unserer Jahrestagung und bei der Winterschule noch mehr Vorträge als bisher aufzeichnen.

Ein weiteres wichtiges Thema für die DGMP ist die Zusammenarbeit mit den Bundesländern bei der Erteilung der Fachkunde im Strahlenschutz für Medizinphysik-Experten und der Weiterentwicklung unserer eigenen Weiterbildungsmöglichkeiten durch die Fachanerkennungskommission. Hier sehe ich meine Aufgabe darin, den Vorstand und die Gremien in Ihrer Arbeit zu unterstützen und diese weiter zu professionalisieren und die Kooperationen mit den Bundesländern auszubauen. In diesem Zusammenhang wird von den Bundesländern mit Unterstützung der DGMP gerade eine Übersicht erstellt, welche Studiengänge der Medizinischen Physik es ermöglichen, Medizinphysik-Experte zu werden.