Prof. Dr. Christoph Bert ist seit September Vizepräsident der DGMP. Er leitet die Medizinphysik der Strahlentherapie in Erlangen. Seine Ideen für die DGMP und auf welchem Weg er in der Medizinphysik gelandet ist, können Sie hier nachlesen.

Wie bist du in der Medizinphysik bzw. deinem Fachbereich gelandet?

Mein Interesse an der Schnittstelle zwischen Physik und Medizin bestand schon vor dem Studium. Ich habe mich erst wenige Wochen vor Semesterbeginn für Physik und gegen ein Medizinstudium entschieden. Erste konkrete Anknüpfung an die Medizinphysik ergaben sich über das Sommerstudentenprogramm der GSI , das ich nach dem Vordiplom in der Biophysik im Projekt Tumortherapie mit Schwerionen verbracht habe.

Was ist deine Vision für deine Zeit im DGMP-Vorstand?

Für die Arbeit im Präsidium strebe ich weiterhin den Ausbau unserer Weiterbildungsangebote und sonstigen Services für unsere Mitglieder an. Mit dem Moodle wurde dank der exzellenten Unterstützung aus der Geschäftsstelle bereits ein Anfang gemacht. Geplant ist eine weiterführende Überarbeitung des Mitgliederbereichs und der Webseite. Weiterhin ist es wichtig im Hinblick auf das Klinische Medizinphysiker:innen Gesetz stets in Kontakt zu bleiben mit den entsprechenden Entscheidungsträgern, um dieses langfristige Projekt dauerhaft zu unterstützen.

Was ist eine momentane Entwicklung in deinem Fachgebiet, mit der du dich aktuell beschäftigst?

Mein fachlicher Schwerpunkt liegt in der Medizinphysik der Strahlentherapie. Dort ist seit wenigen Jahren die Adaptive Strahlentherapie auf Basis von MRT oder CBCT Bildern endlich in der Routinebehandlung angekommen. Parallel nimmt der Stellenwert der MRT zu, die mehr und mehr zu einer Modalität wird, die innerhalb der Strahlentherapien betrieben und eigenverantwortlich genutzt wird.

Gab es mal einen Moment, an dem du dachtest: "Mir reichts mit dem MPE-Dasein, ich gehe doch in die Wirtschaft!

Nein.