Diskussion um CT-Untersuchungen bei Frauen im gebärfähigen Alter
Eine aktuelle kanadische Kohortenstudie zeigt eine Assoziation zwischen der Durchführung von CT-Untersuchungen an Frauen im gebärfähigen Alter mit einer erhöhten Rate nachfolgender Fehlgeburten und kongenitaler Fehlbildungen. Die Studie wurde im Fachjournal „Annals of Internal Medicine“ veröffentlicht und beschäftigte in den zurückliegenden Tagen auch die Medien.
Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) und die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) haben in einer gemeinsamen Stellungnahme die zentralen Studienergebnisse fachlich eingeordnet und dabei insbesondere die spezifischen Rahmenbedingungen für CT-Untersuchungen in Deutschland in den Blick genommen. Eine zentrale Aussage: Eine Assoziation von CT-Untersuchung und Fehlgeburt- bzw. Fehlbildungsrate beweist keine Kausalität!
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Stellungnahme eine fachlich abgestützte Argumentationshilfe zu geben, mit deren Hilfe Sie etwaige Anfragen sicher beantworten, Unsicherheiten bei Ihren Patient:innen abbauen und gegebenenfalls auch in interdisziplinären Kontexten (z. B. mit Hausärzt:innen) kompetent kommunizieren können.
Weitere Informationen finden Sie ebenfalls hier: Science Media Center Germany