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Aktuelles - 26.01.2015

Bericht über das 6. Treffen des AK Helikale Tomotherapie

Am 11. und 12. November 2014  fand in der Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie in Böblingen das sechste Treffen des DGMP Arbeitskreises Helikale Tomotherapie (K27) statt. 19 Teilnehmer aus 10 Institutionen nahmen an dem zum ersten Mal an zwei Tagen stattfindenden Treffen teil.

Ein Highlight des ersten Tages war die Präsentation von Vincent Althoff aus Deventer (Niederlande), der über die Fortschritte des Reports zur Qualitätssicherung des NCS (Nederlandse Commissie voor Stralingsdosimetrie) berichtete. Insbesondere werden in diesem Report die aktuellen Techniken an den Tomotherapiegeräten berücksichtigt, die in dem AAPM Report 148 nicht enthalten sind. Ermöglicht wurde dieser Beitrag durch die seit kurzem von der DGMP bereitgestellten Mittel zur Unterstützung der Arbeitskreise.

Weitere Beiträge aus Bamberg, Idar-Oberstein und St. Gallen befassten sich mit verschiedenen Bereichen der Qualitätssicherung. So ging es etwa um die Überprüfung der Gantrywinkelkalibrierung, oder die verschiedenen Aspekte der QA für stereotaktische Bestrahlungen. Aus St. Gallen wurde über erste Erfahrungen mit einer neuen Software zur rechnerischen Überprüfung von Bestrahlungsplänen berichtet.

Abgerundet wurde der erste Tag durch eine Besichtigung der Praxis für Strahlentherapie in Böblingen und ein geselliges Abendessen, bei dem noch viele Diskussionen weitergeführt wurden.

Der zweite Tag startete mit einem Überblick über weitere Entwicklungen der Firma Accuray an dem Tomotherapiegerät. Außerdem wurde über Servicekonzepte und einige technische Spezifikationen der Geräte berichtet und diskutiert.

Der Schwerpunkt des zweiten Tages lag auf der Absolut-Dosimetrie der Geräte. Hier wurde insbesondere aus St. Gallen über den SGSMP Dosimetrievergleich berichtet, bei dem dieses Jahr auch eine Vielzahl der deutschen Zentren teilgenommen hat. Dieser Vergleich beinhaltet Messungen mit Ionisationskammern und TLDs in einem mitgesendeten Plexiglas-Phantom sowie im Cheesephantom, welches zum Standard QA Equipment eines Tomotherapiegerätes gehört. Außerdem werden die Messungen mit individuell optimierten Dosisverteilungen verglichen. Des Weiteren wurde über durchgeführte MTK Prüfungen und weitere Dosisvergleiche für einfache Bestrahlungsgeometrien berichtet. Dies ist für Tomotherapiegeräte von besonderer Bedeutung, da einfache Geometrien nicht ohne weiteres im Planungssystem berechnet werden können.

Neben den Schwerpunktthemen gab es eine ganze Reihe von ‚kleineren‘ Beiträgen, die sich mit Erfahrungen bei der inversen Planung, der Qualitätssicherung oder dem Einsatz der RayStation-Software zur Erstellung von ‚Fallback‘-Plänen befassten.

Kai Schubert
(Federführender des AK27)