Herzlich Willkommen bei der DGMP

Die DGMP ist die deutsche wissenschaftliche Fachgesellschaft für Medizinische Physik.  Aufgaben und Ziele

Deutsche Gesellschaft für
Medizinische Physik e.V.

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10587 Berlin

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Drei Fragen an Prof. Dr. Katia Parodi, DGMP-Präsidentin 2017/18

Prof. Dr. Katia Parodi Prof. Dr. rer. nat. Katia Parodi hat seit 2012 den neu geschaffenen Lehrstuhl für Medizinische Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der bildgeführten Hochpräzisions-Strahlentherapie mit besonderem Fokus auf Ionenstrahlen und reichen von der fortgeschrittenen computergestützten Modellierung bis zu experimentellen Entwicklungen und neuartigen Methoden zum in-vivo Reichweiten-Monitoring. Nach dem Studium der Physik und der Spezialisierung in Medizinischer Physik an der Universität Genua (Italien) promovierte sie 2004 an der Technischen Universität Dresden. Weitere berufliche Stationen waren das Massachusetts General Hospital und die Harvard Medical School in Boston, USA, sowie das Heidelberger Ionenstrahl Therapie Zentrum und das Universitätsklinikum Heidelberg. Seit 2017 ist Prof. Parodi Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik e.V. (DGMP).

Was fasziniert Sie an der Medizinischen Physik?

Die Medizinische Physik ist ein spannendes interdisziplinäres Feld an der Schnittstelle von Physik, Medizin, Biologie, Informatik und Bioengineering. Besonders faszinierend finde ich es, die Gesetze der Natur und modernste Technologie zu nutzen, um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern – also die Verbindung mit einer menschlichen Dimension, die in anderen Disziplinen schwer zu erreichen ist.

Weshalb engagieren Sie sich in der DGMP?

Nach Erfahrungen in der klinischen Praxis und Kontakten zur Industrie bin ich mittlerweile für Forschung und Lehre in Medizinischer Physik an einer akademischen Einrichtung verantwortlich. Vor diesem Hintergrund war es für mich folgerichtig, mich in der DGMP zu engagieren, deren Mission darin besteht, die Wissenschaft auf dem Gebiet der Medizinischen Physik, einschließlich der Anwendung physikalischer Methoden in der Medizin, zu fördern. Ich denke, dass eine Fachgesellschaft nur vom aktiven Engagement ihrer Mitglieder leben kann. Die Möglichkeit, mich als Präsidentin der DGMP über die eigenen institutionellen Aufgaben hinaus für die Medizinische Physik einzusetzen, ist sicher eine große Herausforderung, bedeutet aber auch eine Horizonterweiterung, für die ich sehr dankbar bin. Darüber hinaus schätze ich sehr die Kontakte zu meinen Kollegen in Deutschland und im Ausland, die mir die DGMP ermöglicht.

Welche Schwerpunkte setzen Sie in Ihrer Tätigkeit für die DGMP?

Durch meinen eigenen beruflichen Werdegang, in dem ich selbst viel Unterstützung und Motivation erfahren haben, liegt mir die Förderung des Nachwuchses besonders am Herzen. Ich möchte junge Menschen in ihrer Begeisterung für die Medizinische Physik bestärken und sie dabei unterstützen, den für sie besten Weg in der Klinik, in Forschung und Lehre oder in der Industrie zu finden. Dazu gehört auch die Förderung der Mobilität zwischen den verschiedenen Studiengängen in Medizinischer Physik, die es mittlerweile in Deutschland an Physikalischen und Medizinischen Fakultäten gibt. Darüber hinaus sind die Stärkung der interdisziplinären Beziehungen zu unseren Schwestergesellschaften (DPG, DEGRO, DRG, DGN) und die Förderung der internationalen Kontakte zu Fachgesellschaften für Medizinische Physik für mich von großer Bedeutung, um Impulse für eine verbesserte klinische Praxis und innovative Forschung und Entwicklung zu gewinnen. Schließlich halte ich es für wichtig, die verschiedenen Kommunikationskanäle zu unseren Mitgliedern effizient zu nutzen und den Kontakt mit den verschiedenen Stakeholdern zu suchen, um das Bewusstsein für die Relevanz unseres Fachgebiets zu stärken.