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9. Treffen des DGMP Arbeitskreises Tomotherapie

Zum nun mehr neunten Mal traf sich am 15. November der Arbeitskreis Tomotherapie im Uniklinikum Freiburg. Die Räumlichkeiten und die Verpflegung waren optimal durch das lokale Organisationsteam um Thomas Rothe vorbereitet, so dass angeregten, intensiven Diskussionen nichts im Wege stand. Auch die Beteiligung war mit über 20 Teilnehmern aus 15 Tomotherapie-Zentren sehr rege.

Der erste Teil des Treffens wurde von Stephan Garbe aus Bonn mit einem Beitrag zur Berücksichtigung und Dokumentation der Bildgebungsdosis eröffnet. Matthias Walke aus Magdeburg präsentierte im Anschluss Untersuchungen zur Monte Carlo Dosisberechnungen für die Tomotherapie Bestrahlungstechnik, gefolgt von Xenia Wester aus Heidelberg, die über die Problematik der Dichteersetzung im Bereich von Metallartefakten im Bestrahlungsplanungs-CT berichtete. Insbesondere wurde hier die Verwendung von artefakt-reduzierten kVCT Scans im Vergleich zum tomotherapiespezifischen MVCT Scan diskutiert. Durch Ingolf Michler aus Berlin wurde dann durch einen Beitrag über die Optimierung bei Patienten mit integriertem Boost-Volumen eine Diskussion zu verschieden Optimierungsstrategien angestoßen. Kai Schubert aus Heidelberg berichtete dann über den kürzlich veröffentlichten NCS Report 27, der sich mit der Qualitätssicherung an einem Tomotherapie-System beschäftigt. Interessante Einblicke in die Welt des First-Level-Supports folgten durch Michael Mauthofer aus Bamberg, der das dortige Gerät intensiv betreut. Abgerundet wurde der erste Teil von Konrad Buchauer aus St. Gallen mit einem Beitrag über den jährlichen Dosimetrievergleich in der Schweiz.

Nach einer kleinen Stärkung ging es mit einer Reihe offen gestalteter Themen weiter. Als erstes wurde über das Blocken von Strukturen bei der Planoptimierung gesprochen. Diese Methode wird zum Beispiel bei ‚abgeschnittenen‘ Planungs-CT-Scans, oder bei Hoch-Z-Materialien im CT eingesetzt. Anschließend wurde die neue Methode der Latency-Korrektur für die Leafs des binären MLC diskutiert. Als letzter Punkt wurde intensiv über unterschiedlichen Möglichkeiten der Planverifikation gesprochen. Insbesondere die neu auf dem Markt verfügbare Option Pläne unabhängig nachzurechnen wurde kontrovers diskutiert. Abschließend gab es die Möglichkeit die Abteilung für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Freiburg zu besichtigen.

Da es am nächsten Tag mit dem User Meeting der deutschsprachigen Tomotherapie-Anwender, das erstmals gemeinsam von Anwendern und Firma organisiert wurde, weiterging blieben alle Teilnehmer in Freiburg und ließen den Tag mit einem gemeinsamen, geselligen Abendessen ausklingen.

Kai Schubert
(Federführender des AK)